Zentraler Lufttrockner mit ABC‐Prozessor

Das Trocknen von Luft ist eine kostspielige Angelegenheit. Dies gilt nicht nur für Kondensations‐ und Adsorptionstrockner, sondern vor allem auch für die energetisch interessanten Hybridtrockner (kombinierte Kondensations‐ und Adsorptionstrocknung). Es ist nicht wirtschaftlich, jede Trocknungsanlage mit einem Lufttrockner zu versehen. Es wird nicht fortlaufend bei allen Anlagen getrocknet und getrocknete Luft ist nicht kontinuierlich erforderlich.

 

Rechts: Zentraler hybrider Lufttrockner


 

Agratechniek hat ein Verfahren entwickelt, bei dem ein zentraler Lufttrockner (1) die getrocknete Luft dorthin befördert, wo diese benötigt wird (1A). Konditionierungszellen (2), Trockentische (3), diverse Trocknungsanlagen (4, 5), Kabinetttrockner (Statisch (6) oder Rotation (7)), oder Einpackmaschinen (8,9) werden an eine zentrale Luftleitung angeschlossen. Dank des fortschrittlichen ABC‐Prozessors wird die getrocknete Luft automatisch dorthin abgegeben, wo zu diesem Zeitpunkt Bedarf besteht.

 

 

Bei der Trocknung von Saatgut kann mit erwärmter Außenluft viel Feuchtigkeit abgeführt werden. Leider eignen sich die Außenluftbedingungen nicht immer, um die gewünschte Ausgleichsfeuchte zu erzielen. Vor allem jetzt, wo immer mehr Saatgutbetriebe das Saatgut mit einem geringeren Feuchtigkeitsgehalt erhalten, lagern und verpacken möchten. Um das Saatgut schnell und gut auf den geringen Feuchtigkeitsgehalt zu trocknen, wird in der letzten Phase getrocknete Luft benötigt.

 

Beispiel zu einer Trocken‐/ Konditionierungszelle:

A. Zufuhr der getrockneten Luft

B. Ansaugung der Außenluft

C. Abfuhr der feuchten Luft

D. Rückfluss der trockenen Luft aus der Zelle (Recycling)

 

Dieses Prinzip kann erreicht werden für jedes typeTrocknung Anlage.

 

Rechts ein Beispiel eines zentralen Luftkanals für 4 Trocknungsabschnitte. Vorne der Klappenabschnitt für Innenluft und hinten der Verteilkanal für getrocknete Luft.

 

Durch die Mischung von getrockneter Luft mit Außen oder Innenluft wird exakt der gewünschte absolute Feuchtigkeitsgehalt (AF) erreicht.

   

Auch bestehende Trockenanlagen können über einen Verteilkanal mit getrockneter Luft versorgt werden. Die getrocknete Luft mischt sich im Ansaugkanal mit der Außenluft, um diese auf den gewünschten geringeren Feuchtigkeitsgehalt zu bringen.

 

Mit abnehmender Ventilatorkapazität wird die Prozessluft immer trockener und das Saatgut wird auf einen geringen Feuchtigkeitsgehalt getrocknet.

   
Rechts ein Beispiel der ABC‐Steuerung für separate Kisten; pro Kiste und pro Phase wird die gewünschte AF, die Luftmenge und die gewünschte T° eingestellt. Pro Kiste kann so zu Beginn mit viel Luft undhöherer Temperatur vorgetrocknet werden, woraufhin in der Endphase mit einer niedrigen Temperatur und zusätzlicher trockener Luft die letzte Feuchtigkeit mit einer kleinen Luftmenge abgeführt wird.

 

Pro Typ Trockenanlage und Lufttrockner wird einespezifische ABC‐Steuerung angewendet.

 

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